möRRR – Neues grünes Magazin aus Berlin
Monika Dietl (ehemalige Radiomoderatorin und Protagonistin aus den Anfängen der Technokultur) kannte ich nicht nur aus dem Buch: Der Klang der Familie: Berlin, Techno und die Wende (suhrkamp taschenbuch), sondern war sie auch in unzähligen Berichten präsent – ein Stück Musikgeschichte die mich prägte. Mitte der neunziger Jahre zog mich diese Szene in den Bann und gibt mir bis heute die nötige Kraft und Kreativität. Im Herbst 2013 lernte ich Moni dann persönlich kennen und sie begeisterte mich von Anfang an. Moni war wie ich aktives Mitglied im Mörchenpark e.V. der ersten Stunde. Sie hatte die Vision ein Printmagazin herauszubringen. Der Inhalt sollte sich mit den Themen Lifestyle, Kultur und dem Kern Urban Gardening beschäftigen. Die Mischung der Themen war sehr spannend und sie schaffte es mich mit ihrer verrückten Art für das Projekt zu begeistern.
Seit einigen Jahren entwickelt sich in den Metropolen der Welt eine aktive Szene. Die Menschen in den Großstädten denken nachhaltiger und haben Sehnsucht nach der Natur und bewussten handeln und denken, bestes Beispiel Detroit (siehe möRRR, erste Ausgabe).Für mich war das alles sehr ungewöhnlich, da ich aus dem Umland komme und im grünen Falkensee groß geworden bin. Je nach Saison gab es immer das passende Obst oder Gemüse auf den Teller. Die Themen waren mir nicht fremd. Im Gegenteil! Warum zupfen Menschen in Ihrer Freizeit freiwillig an der Spree Unkraut? Für mich war das eine Selbstverständlichkeit, bin ich damit doch groß geworden.
Meine Liebe zu gedruckten Magazinen und die Vision überzeugte mich und somit entschied ich mich (Mit)Herausgeberin zu werden.
Aus dem Konzept an der Spree entwickelte sich Schritt für Schritt ein Gemeinschaftsprojekt die „möRRR“ war geboren und wir wollten für diese urbane Zielgruppe ein Magazin schaffen, dass sich genau mit diesen Themen beschäftigt. Die Vision wurde immer größer und Moni konnte viele tolle Autoren, Illustratoren und Fotografen für die erste Ausgabe begeistern. Kurz vor der Fertigstellung gab es dann ein Fiasko. Wie bezahlen wir den Druck für das Printmagazin? Ist doch heute alles digital und kostet nichts. Ein Druckmagazin hingegen sehr aufwendig und teuer. Ein digitales Medium war aber keine Alternative für uns.
Durch einen Zufall bekamen wir in letzter Sekunde Unterstützung durch Christine Heise(ehemalige Kollegin vom SFB) und aktuell Moderatorin bei radioeins. Sie war von Anfang an von der Idee begeistert und half uns aus der Misere. Christine war unsere Rettung, sie übernahm die Kosten für den Druck. Im Februar 2015 war es dann endlich soweit und wir hielten die erste Ausgabe der möRRR in der Hand – ein unbeschreiblicher Moment.
Zum Magazin: Link
Zum Radiointerview (radioeins, Februar 2015): Link