Bin ich ein digitaler Hypochonder?

Laut einer Studie der Strategieberatung LSP haben 5 Prozent der Onlinenutzer im Alter von 18 bis 69 Jahren, ein überdurchschnittliches Interesse an digitalen Gesundheits- und Fitnessangeboten, wozu ich mich ausdrücklich dazu zähle. Der Trend ist steigend. Seit Juli 2013 habe ich einen Fitness-Tracker im Einsatz. Der Fitbit Flex war zwei Jahre mein treuer Begleiter. Tag und Nacht verfolgte die Flex mein Bewegungsverhalten.

Im ersten Quartal 2015 kam dann die lang ersehnte neue Version der amerikanischen Firma Fitbit heraus, der Charge HR mit Pulsmesser. Überzeugt hat mich der Charge HR durch sein schlichtes Design und seine intuitive App, die sowohl für Android als auch iOS kostenlos erhältlich ist. Der auffälligste Unterschied zum Flex ist das Display mit Uhr. Neue Funktionen wie die Messung der Herzfrequenz, die kontinuierlich durch Sensoren am Handgelenk gemessen wird und eine automatische Schlaferkennung sind neu hinzugekommen. Die Schlaferkennung ist beim Flex etwas nervig. Hier ist mehrfaches tippen auf das Band nötig, um in den Schlafmodus zu wechseln und muss der Tracker auch wieder durch Tippbewegung geweckt werden. Dieses ist beim Charge HR besser gelöst, da dieses nun automatisch erkennt. Bei einem Anruf vibriert das Band am Handgelenk und die Handynummer des anrufenden Teilnehmers wird auf dem Display angezeigt. Da diese Funktion viel Akku in Anspruch nimmt, ist es eine Funktion, die ich persönlich kaum nutze. Die durchschnittliche Akkulaufzeit ohne Anruffunktion beläuft sich zwischen 4 und 5 Tagen je nach kabelloser Synchronisierung durch Bluetooth mit der App was vollkommen ausreichend ist.

Die wichtigste Funktion neben der Schrittmessung war für mich aber die automatische Schlaferkennung und der angenehme Alarm, mit dem ich mich durch leichtes vibrieren am Arm jeden Morgen wecken lasse. Eine wöchentliche Auswertung per E-Mail zeigt mir dann nochmal eine Zusammenfassung meiner Aktivitäten.

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Mein Fazit:

Durch den Einsatz des Trackers hat sich mein Bewegungsverhalten komplett verändert. Sportlich war ich schon immer aktiv und kein Bewegungsmuffel doch hat mir der Tracker, das erste Mal gezeigt, dass man sich oft selbst betrügt. Die empfohlene Schrittanzahl eines gesunden Menschen liegt bei 9.000 Schritte am Tag. Dachte ich zu vor das ich dieses Ziel locker Tag für Tag erreiche – was dann aber nicht so war. Somit nehme ich nun öfter die Treppe oder nutze das Rad.
Was mir persönlich etwas stört, ist das Material des Trackers. Leider ist das Band nicht wasserdicht sondern nur spritzwassergeschützt was etwas nervig ist, gerade wenn man gerne schwimmen geht. Ansonsten volle Punktzahl. Ich würde mir den Fitbit Charge HR jederzeit wieder kaufen.

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Als kleinen Tipp: Meine Fitbit Charge HR wurde von meiner Krankenkasse (AOK) mit 50 Euro honoriert dazu musste ich nur den Kaufbeleg einsenden – ohne eine Überwachung meines Bewegungsverhaltens.

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AOK Nordost:
Bedingung:
Teilnahme am AOK-Gesundheitskonto
Belohnung: Alle 2 Jahre Zuschuss von 50 Euro fĂĽr den Kauf eines Fitnesstrackers (auch Apple Watch)

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Franzi Detail

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